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Lichtbegriffe
In der Lichttechnik tauchen immer wieder Fachbegriffe auf die zunächst recht verwirrend sind, aber bei näherer Betrachtung den richtigen Einsatz des Leuchtmittels vorgeben können.
Lumen (lm): Bezeichnet den Lichtstrom. Darunter versteht man das
gesamte, in alle Richtungen von der Lichtquelle in den Raum abgestrahlte
sichtbare Licht. Eine 60 W Glühlampe (matt) erzeugt ca. 730 lm. Eine 58 W
Leuchtstoffröhre erzeugt ca. 5200 lm.
Candela (cd): Bezeichnet die Lichtstärke. Gibt an welcher Lichtstrom in Abhängigkeit von Raumwinkel und Richtungsabhängigkeit vorliegt. cd/m² bezeichnet die vom Auge empfundene Helligkeit im Bezug auf Fläche und Raumwinkel.
Lux (lx): Bezeichnet die Lichtstärke und ist definiert für ein Maß der Beleuchtungsstärke auf einer definierten Fläche.
Nachfolgend einige typische Beispiele:
Mondlicht: 0,25 lx
Kerzenlicht 1 aus M Entfernung: 1 lx
Normale Straßenleuchte: 10 lx
Arbeitsplatzbeleuchtung: 500 lx
Schattiger Sommertag: 10.000 lx
Bewölkter Sommertag: 20.000 lx
Klarer Sommertag: 100.000 lx
Kelvin (°K): Gibt die Lichtfarbe in Grad an. Sie ist abhängig von der
Wellenlänge des Lichts. Hierdurch entscheidet sich, ob ein Licht als gemütlich
oder eher sachlich empfunden wird.
Als Farbtemperatur bezeichnet man diejenige Temperatur, die ein schwarzer Körper
haben müsste, damit dessen Licht denselben Farbeindruck erweckt wie die
tatsächlich vorhandene Beleuchtung. Das heißt, dass die Physik zur Festlegung
von genormten Werten einen theoretischen schwarzen Metallkörper erdacht hat, der
durch Erwärmung seine Farbe von rot-glühend über weiß bis blau-glühend ändert.
Daraus hat man eine Skala abgeleitet, die als Maßeinheit Kelvin (°K) verwendet
zur Messung der Farbtemperatur.
Mit der Einheit Kelvin lassen sich die unterschiedlichen Farbtemperaturen
definieren. Die entsprechende Skala wurde nach dem Britischen Physiker W.T.
Kelvin benannt und definiert die Farbe des Lichtes in Kelvin Graden. Die Skala
beginnt beim so genannten "absoluten Nullpunkt" - 273 º C. Rötliches Licht von
glühendem Eisen hat etwa 1.000 º C und deswegen unter Berücksichtigung des
absoluten Nullpunktes eine Farbtemperatur von 1.273 ºK.
Wird die Farbtemperatur von ca. 1.000 °K bis ca. 9.000 °K erhöht, so ändert sich
der Farbeindruck von rot über orange (2.000 °K), gelb (3.000 °K), weiß (4.000
°K), hellblau (5.000 °K), blau (6.000 °K) bis violett (9.000 °K).
Auf dieser Grundlage beziffert sich der Farbwert von LED-Leuchtmitteln: Ein
warmweißes Leuchtmittel mit einer Farbtemperatur von 3200 °K strahlt ein
gelbliches Licht ab, ein kaltweißes Leuchtmittel mit dem Farbwert 6.000 °K
hingegen ein bläuliches Licht.
Einige typische Beispiele:
Kerze: 1.500 °K
Glühlampe 60 W: 2.800 °K
Morgen- oder Abendsonne : 5.000 °K
Vormittags- oder Nachmittagssonne : 5.500 K
PKW Scheinwerfer mit Xenon-Beleuchtung : 6.000K
Welcher Farbwert für welchen Einsatzbereich?
Grundsätzlich gilt:
Warmweiß bis 3.500 °K (gelbliches Licht) für Wohnraumbeleuchtung/Gastronomie.
Neutralweiß ab 3.500 °K – 5.000 °K (weißes Licht) für z.B.
Arbeitsplatzbeleuchtung, Lichtwerbeanlagen etc.
Kaltweiß ab 5.000 °K – 6.700 °K (bläuliches Licht) u.a. für Außenleuchten,
Effekt- und Objektbeleuchtung.
Welcher Farbwert für welchen Einsatzbereich?
Grundsätzlich gilt:
Warmweiß bis 3.500 °K (gelbliches Licht) für Wohnraumbeleuchtung/Gastronomie.
Neutralweiß ab 3.500 °K – 5.000 °K (weißes Licht) für z.B.
Arbeitsplatzbeleuchtung, Lichtwerbeanlagen etc.
Kaltweiß ab 5.000 °K – 6.700 °K (bläuliches Licht) u.a. für Außenleuchten,
Effekt- und Objektbeleuchtung.
Farbkonsistenz: Farbkonsistenz bezeichnet die maximale
Abweichung der Farbwertanteile (x und y) einer Lampe von einem Mittelpunkt einer
Farbart (cx und cy), ausgedrückt als (in Stufen angegebene) Größe der
MacAdam-Ellipse um den Mittelpunkt einer Farbart (cx und cy). Angegeben wir der
Wert in SDCM (Standard Deviation of Colour Matching). Dieser muss kleiner als 7
sein.
Color-Rendering-Index (CRI): Der Farbwiedergabe-Index (Colour
Rendering Index – CRI oder Ra) ist ein Maß für künstliche Lichtquellen, Farben
wirklichkeitsgetreu zu reproduzieren.
Lichtstromerhalt (LLMF): Der Lampen-Lichtstrom-Erhaltungsfaktor (LLMF = Lamp Lumen Maintenance Factor) gibt die übliche Reduzierung der Leuchtkraft über die Lebensdauer an - z.B.: Faktor 0,7 nach 50.000 h: Das Leuchtmittel gibt nach 50.000 Stunden noch 70% der Leuchtkraft des Neuzustands ab.